Die schönsten Dörfer der Dordogne

Die Dordogne hat ein reiches kulturelles und historisches Erbe zu bieten: In ganz Aquitanien gibt es einzigartige gallo-romanische Relikte, mittelalterliche Stadtviertel, zeitgenössische Kunst...

Städte und Dörfer mit Charakter

Périgueux, Hauptstadt des Departements, ist als "Ville d'Art et d'Histoire" (dt. Stadt der Kunst und Geschichte) zertifiziert und auch die Stadt Bergerac, berühmt für Cyrano de Bergerac und herrvoragende Weine, darf sich mit diesem Titel schmücken. Die mittelalterliche Altstadt von Sarlat wiederum steht mit ihrer Anzahl zertifizierter Denkmäler (235 Gebäude, 18 Denkmäler und 59 Monumente) an erster Stelle der europäischen Altstädte. Neben diesen drei berühmten Städten lohnt sich auch der Besuch der Gemeinde Brântome im Tal der Dronne, auch das "grüne Venedig von Périgord" genannt. Und wenn Sie einen Ausflug in den Regionalen Naturpark Périgord Limousin planen, sollten Sie sich die Stadt Nontron nicht entgehen lassen, die für ihre handgefertigen Messer bekannt ist!

Abseits von den Städten zählt die Dordogne 10 klassifizierte "schönste Dörfer Frankreichs":

Castelnaud la Chapelle

Dieses Dorf ist stolz darauf, das prestigeträchtige Label im Oktober 2010 erhalten zu haben. Typisch für den (schwarzen) Périgord Noir: terrassenförmig am Hang angelegtes Dorf, mit Blick auf den Fluss Dordogne, niedrige Häuser aus gelbem Stein, herrliches Panorama, vis-à-vis die Nachbardörfer Beynac-et-Cazenac und La Roque-Gageac. Zu den vielen architektonischen Herrlichkeiten des Dorfes zählen u.a. das prächtig restaurierte Wehrschloss, in dem das mittelalterliche Kriegsmuseum untergebracht ist und das Schloss "Château des Milandes", einst im Besitz von Josephine Baker.

La Roque Gageac

Das Dorf schmiegt sich geschützt an eine Felswand längs der Dordogne, die engen Gassen bezaubern. Goldfarbene Häuser mit Ziegel- oder Schieferdächern spiegeln sich in der Dordogne. Dank des natürlichen Solariums in der Mitte der Klippe sprießt neben der Kirche ein erstaunlicher, exotischer Garten.

Domme

Das Dorf liegt schwindelerregend auf einer Felsklippe mit außergewöhnlichem Blick über das Tal der Dordogne. Die imposante Festungsmauer der bezaubernden, königlichen Bastide mit den verschiedenen Pforten, die Zugang gewährten, ist immer noch erstaunlich gut erhalten.

Monpazier

Monpazier gilt als das charakteristische Bastidenmodell unter den 300 Bastiden des großen Südwestens, von denen 32 als historische Denkmäler klassifiziert sind. Monpazier erfreut sich unzähliger Auszeichnungen für die Bewahrung seiner einzigartigen Bastide, die 1284 von Edward I. von England gegründet wurde.

St Jean de Côle

Das Dorf mit den ockerfarbenen Häuschen und braunen Ziegeldächern am Fluss Côle (Brücke aus dem Mittelalter!) ist ein bezaubernder Zwischenstopp im (grünen) Périgord Vert. Die Geschichte von St Jean de Cole ist eng mit der des Schlosses Château de la Marthonie (12.+15. Jh.) verbunden, das die Place St. Jean dominiert und mit der der Prieuré verknüpft ist, deren ehemalige Klosterkirche im romanisch-byzantinischen Stil einen originellen Grundriss aufweist.

Beynac und Cazenac

Man muss steile Gässchen erklimmen, will man das Dorf Beynac an den Ufern der Dordogne kennenlernen. Die Straße zum imposanten Schloss aus dem Mittelalter führt vorbei an wundervollen Häusern aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert.

Belvès

Die mittelalterliche Cité mit den 7 Glockentürmen thront über dem Tal der Nauze, wurde nicht von Invasionen und Kriegen verschont und konnte doch auf wundersame Weise Spuren ihrer prächtigen, architektonischen Vergangenheit erhalten.

Limeuil

Am Zusammenfluss von Dordogne und Vézère zeugen die drei Wehrtore, die Ruinen des Schlosses und die Stadtmauer des mittelalterlichen Dorfes Limeuil von der Vergangenheit. Ein reizvoller und erholsamer Ort für eine Pause.

St Amand de Coly

Bequem eingebettet zwischen zwei bewaldeten Tälern, gilt die Abtei aus dem 12. Jahrhundert als die schönste Wehrkirche des Périgord und wacht über den Häusern des Dorfes, die wie sie selbst aus Salardaise-Gestein errichtet und mit dem landestypischen Schiefer gedeckt sind.

St. Léon sur Vézère

Der alte Hafen am Fluss Vézère schmiegt sich in die typische Landschaft des Périgord. Gut bewacht von Schlössern und Burgen (Manoir de la Salle, Château de Clérans, Château de Chabans, ein Juwel der Côte de Jor ... ) ist das Dorf stolz darauf, das Musikfestival des (schwarzen) Périgord Noir in seiner schönen romanischen Kirche zu veranstalten.

Périgord