Tahiti und ihre Inseln

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Tahiti - Französisch-PolynesienKultur und KulturerbeNatur und Outdoor Aktivitäten

Motu in Französisch Polynesien
© Tahiti Tourisme - Raymond Sahuquet - Motu in Französisch Polynesien

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 17 Oktober 2011

Das Paradies im Südpazifik umfasst die 118 Inseln Französisch Polynesiens, von denen aber nur 67 bewohnt sind. Diese Inseln verteilen sich auf fünf verschiedene Archipele und damit auf ein Seegebiet von der Größe Europas. Hinreißende Panoramen eröffnen Perspektiven mit immergrünen Vulkan-Eilanden oder charmanten Korallenatollen umgeben von kristallklarem Wasser.

Natur

Sämtliche Inseln Französisch-Polynesiens sind vulkanischen Ursprungs. Die Archipele bestehen aus 35 "hohen" Inseln mit grünen Vulkanbergen (Gesellschafts-, Austral- und Gambier-Inseln, Marquesas) und 83 "flachen" Atollen (v.a. Tuamotu-Archipel). Seit 2006 stehen Fakarava und sechs Atolle des Tuamotu-Archipels in der UNESCO-Liste der Biosphären-Reservate. Fakarava mit seinem 60 Kilometer langen und 25 Kilometer breiten Korallenring ist berühmt für seine Wasserqualität. Das Reservat erstreckt sich auf 270.000 ha über Land und Meer.

Alle Liebhaber eines naturnahen Tourismus finden in den unberührten Urwäldern der Raiatea- und Huahine-Inseln sagenhafte Wanderreviere. Ein hinreißendes Naturschauspiel bietet sich an den Wasserfällen von Afareaitu auf Moorea.

Auf den Polynesischen Inseln wachsen die schönsten Tropenpflanzen wie Kokospalmen, köstliche Vanille, aber auch Brotfruchtbäume. Das Wahrzeichen Französisch Polynesiens ist die fein duftende Gardenienart "Tiare Tahiti". Überall auf Tahiti gedeihen farbenfrohe Blumen: vom Blutrot der "Opuhi" über die grafischen Muster der Heliconien oder Paradiesvogelblumen reicht die Palette bis zu den in unzähligen Pastell-Nuancen oder auch in Scharlachrot blühenden Bougainvillea-Hecken oder den Hibiskus-Blütenmeeren.

Die Meeresfauna ist ebenso vielfältig wie die Geografie der Archipele und ihrer Meeresgründe. Wegen seiner außergewöhnlichen Artenvielfalt bezeichnen Wissenschaftler das polynesische Meeresgebiet auch als "reichstes Aquarium der Erde". Über 1.000 Fischarten, Schnecken und Schalentiere sind hier heimisch. Die Gewässer Polynesiens versprechen daher unvergessliche Tauchgänge. Die berühmtesten Spots auf Tahiti sind das „Aquarium“, die Spalten von Saint-Etienne oder von La Source mit einer inoffensiven Haiart, Arue-Gorgonen, bunten Korallen…

Schildkröten und Korallen werden hier besonders geschützt. Im Schildkrötenzentrum sowie in der Klinik der Schildkröten in Moorea kümmert man sich liebevoll um kranke oder geschwächte Tiere, die dann anschließend wieder im Meer ausgesetzt werden. Eine Kinderstube der Korallen entstand auf Initiative der Direktion des Bora Bora Pearl Beach Resort & Spa. Sie kümmert sich um bedrohte Korallenarten, die hier unter Schutz gedeihen können. Zu diesem Zweck wurden im Jahr 2001 künstliche Riffe versenkt, auf denen sich die Korallen ohne störende Strömungen vermehren können.

Kultur und Tradition

Die beste Möglichkeit, die polynesische Kultur hautnah zu erleben, bieten die zahlreichen über das ganze Jahr verteilten Festivals. Dabei nehmen Einheimische Besucher mit in eine bezaubernde und mystische Welt der Traditionen und Bräuche von Tahiti. Urlauber werden so Zeugen von geheimnisvollen Zeremonien, Musik- und Tanzdarbietungen sowie Ruderwettkämpfen mit den schlanken Pirogen (lange, schmale Einbäume).

Das Handwerk Polynesiens zeigt noch stark verankerte Traditionen und eine intensive kulturelle Durchmischung. Die handwerkliche Qualität ist international renommiert. Was Tahiti und ihre Inseln aber so "wertvoll" macht, sind zweifellos die berühmten Perlen, die vor allem vor den Tuamotu-Inseln gezüchtet werden.

Die Kunst Französisch Polynesiens wird außerdem geprägt von den Werken des Malers Paul Gauguin, der durch seine Bilder, die polynesische Südseeschönheiten darstellen, auf der ganzen Welt berühmt wurde. Kunstliebhaber werden daher die zahlreichen Museen auf Tahiti zu schätzen wissen: das Museum von Tahiti und seinen Inseln, das Perlenmuseum Robert Wan, das Muschel-Museum und das Paul-Gauguin-Museum. Vorchristliche Legenden und Kulte, wie die der Götter Oro oder Hiro, fanden ihren Raum in den Marae, sakralen Orten, die auch den Krönungszeremonien der Stammeskönige dienten. Von diesen sind noch zahlreiche Reste erhalten.

Gastronomie

Französisch-Polynesien profitiert von viel Sonnenschein, was die Inseln zu einem wahren Garten Eden macht. Landwirte bauen eine Vielzahl exotischer Früchte, Gewürze und Gemüse an. Die Brotfrucht uru, Kokosnüsse, dutzende Bananenarten – darunter die unvergleichliche orangegelbe fei orangé – sowie verschiedene Knollen von Taro, Tarua und Ufi bilden die Basis der lokalen Küche. Papayas, Mangos, Ananas, Wassermelonen, Grapefruits und Limetten kommen, aromatisiert mit einer Vanilleschote, als erfrischender Obstsalat auf den Tisch. Dabei ist die Vanille von Tahiti eigentlich keine heimische Frucht. Sie wurde im Jahr 1848 von einem französischen Admiral eingeführt. Inzwischen gilt sie als relativ selten. Fisch aus der Lagune oder dem Meer, wie Barsch, Goldmakrele oder Papageienfisch, gehören zu den typisch polynesischen Gerichten. Hier, inmitten der Südsee, kommt vor allem roher Fisch à la Tahitienne auf den Tisch. Fangfrisch zerteilt man Thunfisch, Meeräschen oder Sardinen in Würfel, die dann für kurze Zeit in Zitronensaft und Kokosmilch mariniert und anschließend kalt serviert werden.

Unterkünfte

Das Angebot an Unterkünften in Französisch Polynesien gliedert sich in drei große Kategorien: internationale Hotels, kleine Familienhotels und möblierte touristische Unterkünfte. Internationale Hotels, rund 50 an der Zahl mit mehr als 3000 Zimmern, befinden sich auf den wichtigsten touristischen Inseln: Gesellschafts-Inseln, Touamotu und Marquisen-Inseln. Sie liegen an den Flanken von Gebirgen oder am Rand von Lagunen. Alle respektieren strikte Qualitätsnormen. Dabei reicht die Angebotspalette vom First-Class-Hotel bis zu Bungalows auf Pfählen, die man auf einem hölzernen Ponton quer über eine Lagune mit türkisfarbenen Wasser erreicht, wo sich bunte Fische tummeln.

Ein Aufenthalt in einem familiengeführten Hotel ist die Chance, in den Alltag einer polynesischen Familie einzutauchen. Das vielfältige Angebot kleiner polynesischer Hotels umfasst rund 1500 Wohneinheiten auf nahezu allen Inseln.

Ökotourismus

Tahiti besitzt zahllose Motus (Riffinseln eines Atolls). Auf diesen Inselchen aus Korallensand sind in den letzten Jahren zahlreiche Hotelkomplexe entstanden. Hier einige Beispiele:

  • Das Vahine Island Resort unweit von Bora Bora empfängt Sie in seinem Luxushotel auf einer privaten Insel mitten in der Lagune von Taha'a. Auf diesem kleinen, 9 Hektar großen Inselchen kommen Sie in den Genuss eines weißen Sandstrandes und eines traumhaften Kokoshains.
  • Das Hotel Kia Ora auf dem Motu Avea Rahi bietet Ihnen einen Aufenthalt, der 100 % Luxus und Entspannung in einer anderen Welt verspricht. Mit seiner strahlend blauen Lagune und der natürlichen, atemberaubend schönen Umgebung wollen Sie diesen Ort nie mehr verlassen. Sie haben die Wahl zwischen einem Bungalow auf Pfählen, einer Villa mit Pool oder einem Bungalow am Strand.
  • Auf dem Motu Maruaruki bietet die Cocoperle Lodge Ihnen einen entspannenden und paradiesischen Aufenthalt. Im Herzen eines hübschen, blühenden Kokoshains befinden sich 6 authentische und umweltfreundliche Bungalows am Strand.
  • Die Pension Chez Raïta auf dem Motu Kateka ist ein kleines, authentisches und einfaches Paradies, das in Harmonie mit der Natur und den Traditionen lebt.

Die wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten

  • Austral-Inseln – Schwimmen mit Walen, Kunsthandwerk (Flechten)
  • Insel Huahine mit ihren herausragenden archäologischen Fundstätten
  • Bora Bora – Übernachten im Stelzen-Bungalow inmitten der Lagune
  • Tahiti – Surfen in gigantischen Wellen, Markt von Papeete.
  • Auf dem Markisen-Inseln Jacques Brel eine Hommage erweisen. Sein Grab liegt neben dem des Malers Paul Gauguin.

Aktivitäten/Attraktionen

  • Tauchen inmitten von Delfinen, Rochen, Mantas und Haien.
  • Touren zu Fuß, per MTB, zu Pferd oder mit dem Quad durch das Gebirge mit wilden Tälern und Wasserfällen.
  • Canyoning im Vallée de la Papenoo.
  • Polynesisches Kunsthandwerk, Perlen auf Tahiti, Tätowierung, Monoi-Öl, lokale Tänze.
  • Tauchen vor den Inseln Raiatea und Taha'a (Gesellschaftsinseln)

Bora-Bora
© Tahiti Tourisme - Bora-Bora

Veranstaltungen

Tahiti Pearl Regatta

Die Tahiti Pearl Regatta ist eine Segelboot-Regatta rund um die Inseln von Französisch-Polynesien. Die Regatta zeichnet sich durch ein hohes Niveau der Teilnehmer aus aller Welt und eine festliche Atmosphäre aus. Der Parcous ist dabei von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Sie steht ohne Größenbeschränkung allen Arten von Segelschiffen offen - Einrumpfschiffen, Katamaranen, Trimaranen usw. Jeder, egal ob Profi oder Amateur, ist eingeladen, an dem legendären Segelrennen teilzunehmen - für gesponserte Boote gibt es im Übrigen einen extra "pro-Bereich". Eingerahmt wird die Tahiti Pearl Regatta von einem bunten und fröhlichen Festprogramm. Am Abend erwarten den Besucher gastronomische Highlights und Themenabende.

Waterman Tahiti Tour

Die Waterman Tahiti Tour ist ein einzigartiger Ausdauer- und Geschwindigkeitswettbewerb, der entweder alleine oder in einer Gruppe bewältigt wird. Der Wettbewerb erstreckt sich über mehrere Monate auf den Inseln Französisch Polynesiens: Tahiti, Moorea, Raiatea und Tahaa. Die WatermanTahiti Tour setzt sich aus mehreren Disziplinen zusammen, wie dem Stand Up Paddle, dem Open Water Swimming oder dem Prone Paddle.

Praktische Informationen

  • Hauptstadt: Papeete.
  • Sprachen: Offizielle Sprache ist Französisch, Tahitianisch zumeist aber die Zweitsprache.
  • Einreisebestimmungen: EU-Bürger aus dem europäischen Wirtschaftsraum, Andorra, Monaco und der Schweiz benötigen einen bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass, kein Visavermerk notwendig, sowie ein gültiges Dokument für den Rücktransport. Im Falle eines Transitaufenthalts in den USA muss der Reisepass den Anforderungen der amerikanischen Behörden entsprechen und der Online-Fragebogen ESTA ausgefüllt werden. Informationen erteilt das amerikanische Konsulat.
  • Zeitunterschied mit Paris: minus 11 Stunden im Winter, minus 12 Stunden im Sommer
  • Währung: Pazifischer Französischer Franc. Fester Tausch: 1 Euro =119,33 CFP.
  • Klima: tropisch, Dezember und Januar sind die niederschlagsreichsten Monate, am trockensten sind der Juli und August
  • Temperaturen: 21 - 32°C, im Durchschnitt 27°C
  • Beste Reisezeit: Wegen des tropischen Klimas ganzjährig mit maximaler Sonnenscheindauer und erfrischenden Passatwinden. Trocken ist es von April bis Oktober, von November bis März ist das Klima etwas feuchter. Die Wassertemperatur liegt durchschnittlich bei 26°C.
  • Anreise: Internationaler Flughafen von Tahiti-Faa‘a.
  • Airlines: Internationale Verbindungen: Air Tahiti Nui, Air France, Air New Zealand, Air Tahiti, Hawaiian Airlines, Lan Airlines, Aircalin. Lokale Verbindungen: Air Tahiti.

Tahiti und ihre Inseln - #1

Von France.fr

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