Mit dem Rollstuhl in Frankreich reisen

Unsere Leidenschaft ist es, die Welt zu bereisen auf der Suche nach Erlebnissen, die für alle zugänglich sind! Seit 2020 entdecken wir Frankreich, seine außergewöhnliche Vielfalt an Landschaften, sein Natur- und Kulturerbe... Zu unserem großen Vergnügen. Hier finden Sie Informationen und Ressourcen, die Ihnen helfen, Ihre Reise nach Frankreich in aller Ruhe zu planen, wenn Sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind!

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Unsere Leidenschaft ist es, die Welt zu bereisen auf der Suche nach Erlebnissen, die für alle zugänglich sind! Seit 2020 entdecken wir Frankreich, seine außergewöhnliche Vielfalt an Landschaften, sein Natur- und Kulturerbe... Zu unserem großen Vergnügen. Hier finden Sie Informationen und Ressourcen, die Ihnen helfen, Ihre Reise nach Frankreich in aller Ruhe zu planen, wenn Sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind!

Barrierefreie Reiseziele: Wo finde ich Informationen?

Trotz eines wachsenden Angebots an inklusivem Tourismus ist es manchmal schwierig, umfassende und zentralisierte Informationen über die Zugänglichkeit und Barrierefreiheit von Reisezielen zu finden, sei es über Unterkünfte oder über Dinge, die man vor Ort tun oder sehen kann... Es ist also nicht einfach, sich für ein Urlaubsziel zu entscheiden! Um sich einen Überblick zu verschaffen, gibt es jedoch einige Websites:

- Offizielle Websites der Destinationen
Die Websites der Regionen, Departements oder Gemeinden, in die Sie reisen möchten, bieten manchmal Informationen zu diesem Thema. Wenn die Informationen nicht direkt zugänglich sind (Rubrik Inklusiver Tourismus oder Tourismus und Behinderung auf der Startseite), genügt es manchmal, "PMR" oder "Handicap" in die Suchleiste einzugeben, um nützliche Ergebnisse zu erhalten.
Die Websites der französischen Departements und Regionen finden Sie hier (Externer Link) .

- Gütezeichen für den Tourismus
Zwei nationale Marken ermöglichen die Identifizierung von Orten / Reisezielen, die für alle Arten von Behinderungen zugänglich sind, gemäß einem strengen Pflichtenheft:

- Spezielle Reiseblogs
Wenn Ihnen die Inspiration fehlt: Es gibt Reiseblogs von und für Rollstuhlfahrer! In elektrischen oder manuellen Rollstühlen erkunden sie die Welt und Frankreich: In ihren Artikeln finden Sie Ideen für Reiseziele und Tipps für die Planung Ihres Aufenthalts, basierend auf ihren Erfahrungen.
Hier einige Beispiele:
Handilol (Externer Link)
I Wheel Travel (Externer Link)
Andyamo (Externer Link)
Roulettes et sac à dos (Externer Link)
Wheeled World (Externer Link)
Anmerkung der Redaktion: hier auch einige deutschsprachige Blogs:
wheeliewanderlust.de (Externer Link)
mobilista.eu (Externer Link)

Was kann man in Frankreich mit einem Rollstuhl unternehmen?

- Die Berge, zu jeder Jahreszeit

Entgegen der landläufigen Meinung sind die französischen Berge für Menschen mit eingeschränkter Mobilität keineswegs unzugänglich! Im Sommer wie im Winter, in den Alpen wie in den Pyrenäen, kann man die Berge zu 100% genießen:

  • Von Frühling bis Herbst kann man barrierefreie Wanderungen, eine Tour mit dem geländegängigen Rollstuhl, eine Rafting- oder Canyoning-Tour, einen Gleitschirmflug oder eine Kajaktour genießen,
  • Im Winter stürzt man sich allein oder im Tandem auf die Skipisten und bewundern die verschneite Landschaft auf Langlaufskiern oder mit Schlittenhunden,
  • Zu jeder Jahreszeit genießt man die regenerierenden Freuden eines Whirlpools und die besondere Atmosphäre der Berghütten am Abend vor dem Kamin.

Für Aktivitäten in der Natur ist oft eine spezielle Ausrüstung erforderlich. Lokale Vereine und Unternehmen stellen diese manchmal kostenlos zur Verfügung: An Angeboten mangelt es nicht!

Einige Beispiele dafür, was möglich ist :
Motorisierte Allradfahrzeuge: Wo gibt es Swincars in Frankreich? (Externer Link)
ESF: Schulen, die Handiski-Kurse anbieten (Externer Link)
Activ-handi (Externer Link) , angepasste Erlebnisse in den Bergen, im Sommer wie im Winter.
Annecy: ein Erlebnis mit Schlittenhunden (Externer Link)
Loisirs Assis Évasion (Externer Link) : Aktivitäten und angepasste Ausrüstung für den Sommer in den Bergen

- Eine Auszeit auf dem Land

Es gibt nichts Besseres als ein Bad im Grünen, um sich zu entspannen! In Frankreich gibt es viele Gegenden, in denen es sich gut leben lässt, wo man der Natur nahe ist und ein geschichtsträchtiges Kulturerbe entdecken kann!

Man bewundert die majestätischen Eichen im Wald von Tronçais (Externer Link) , man genießt einen Ausflug auf einem der vielen grünen Wege Frankreichs, zu Fuß oder mit dem Fahrrad (Externer Link) , man erkundet die Kanäle an Bord eines Hausbootes (Externer Link) oder man besucht die Schlösser der Loire (Externer Link) ... Ein idealer Urlaub, um sich Zeit für sich selbst zu nehmen!

- Meeresluft schnuppern

Gischt statt Landluft? Kein Problem! An Küsten mangelt es nicht: Mittelmeer, Ärmelkanal, Atlantik... Die Vielfalt der Küstenlandschaften bietet eine große Auswahl an Reisezielen.

Auch wenn der Strand als Rollstuhlfahrer Angst einflößen kann, gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, ihn in vollen Zügen zu genießen! Die Vereinigung Handiplage (Externer Link) gibt Auskunft über zugängliche Strände und deren Ausstattung, um ins Wasser zu gleiten. Möchten Sie sich in den Wellen austoben? Der Verein Handi Surf (Externer Link) lädt Sie ein, das Surfen zu entdecken, das für alle geeignet ist... Von der Natur der Somme-Bucht (Externer Link) bis zu den türkisblauen Gewässern Korsikas (Externer Link) - die französische Küste mit dem Rollstuhl zu entdecken, ist auf jeden Fall eine Reise wert...

- Städte besichtigen

Gastronomie, Geschichte, Kultur, Architektur, französisches Savoir-Vivre... Der Städtetourismus in Frankreich hat viel zu bieten! Jede Stadt hat ihre Besonderheiten und jeder Besuch hält Überraschungen und Entdeckungen bereit... Aber man muss die Orte kennen, die man besuchen kann! Mehrere Websites können bei der Planung Ihrer Städtereisen behilflich sein.

• Wissen, wohin man gehen kann

Jaccede.com (Externer Link) ist eine gemeinschaftliche Plattform, die barrierefreie Orte aller Art auflistet: Unterkünfte, Restaurants, Museen, aber auch Geschäfte in der Nähe. Mit ihren detaillierten Auswahlkriterien ist sie eine sehr nützliche Datenquelle, um sich in aller Ruhe zu organisieren!

Die allgemeinere, aber dennoch effiziente Website Accessible.net (Externer Link) bietet eine Liste von Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten, die mit einem speziellen Logo für jede Art von Behinderung versehen sind, um ihre Zugänglichkeit anzuzeigen. In größeren Städten ist die Liste umfangreicher.

• Wissen, wie man dorthin kommt

Wenn man sich entschieden hat, welche Sehenswürdigkeiten man besuchen möchte, stellt sich die Frage, wie man sich in der Stadt fortbewegen kann. Abgesehen von der Zugänglichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel ist man oft versucht, die Stadt zu Fuß zu erkunden, um sie besser genießen zu können. Wenn Sie über die Zugänglichkeit der Straßen besorgt sind, können Sie Streetco nutzen, eine kollaborative GPS-Anwendung, die es Ihnen ermöglicht, Hindernisse auf öffentlichen Straßen in Echtzeit zu lokalisieren (praktisch, um zu vermeiden, dass Sie durch einen Bürgersteig blockiert werden, an dem gerade gearbeitet wird). Auf der Website Handimap.org (Externer Link) finden Sie auch Hinweise, wie Sie in fünf französischen Städten (Nizza, Montpellier, La Rochelle, Rennes und Lorient) den für Ihre Behinderung am besten geeigneten Weg finden.

Gut zu wissen: Viele Kulturstätten bieten Sondertarife für Menschen mit Behinderung und ihre Begleitpersonen an, die oft nur gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises (z.B. Carte Mobilité Inclusion) gewährt werden. Informieren Sie sich vorab auf den Internetseiten der Stätten, die Sie besuchen möchten, oder rufen Sie an.

- Ab in die Sonne, in die Überseegebiete!

Wenn Sie von Postkartenlandschaften träumen, werden Sie es lieben, Ihren Aufenthalt in einem der französischen Überseedepartements zu planen! Martinique, Guadeloupe, Réunion, Polynesien... Mit ihrem Relief und ihren feinen Sandstränden gelten diese Reiseziele oft als schwer zugänglich für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Tauchen, Zugang zu Stränden und Naturparks, Bootsausflüge, Entdeckung der Fauna und Flora... Wie in Frankreich gibt es auch in diesen Ländern zahlreiche Möglichkeiten, diese unglaubliche Natur und Umgebung zu entdecken!

Nützliche Links

La Martinique: Reiserouten und Erfahrungsberichte (Externer Link)
La Martinique: Orte mit dem Label "Tourisme et Handicap" (Externer Link)
La Réunion: Inklusive Plattform zur Reiseplanung (Externer Link)
Guadeloupe: Ressourcen für einen barrierefreien Aufenthalt (Externer Link)

Ein letzter nützlicher Link für alle Reiseziele: Wenn Sie Naturliebhaber sind, sollten Sie diese Website, die auf inklusive Initiativen innerhalb der französischen Nationalparks verweist (Externer Link) unbedingt besuchen...

Transport: Wie bewegt man sich fort?

An den Zielort gelangen

Eine wichtige Information vorweg: Wenn Sie Hilfe benötigen oder die Reise nicht alleine antreten möchten, gibt es für Menschen mit Behinderungen Begleitdienste während der Reise. Dies ist der Fall bei Faciligo (Externer Link) und Mon Copilote (Externer Link) .

- Mit dem Rollstuhl in den Zug

Ermäßigte Tarife für Personen mit eingeschränkter Mobilität und ihre Begleiter, Hilfe bei der Reservierung und Abholung am Bahnhof: Die SNCF hat in den letzten Jahren ihr Serviceangebot für behinderte Menschen deutlich verbessert. Auch wenn einige Bahnhöfe oder bestimmte Züge (insbesondere Nachtzüge) für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich sind, ist es heute möglich, in Frankreich mit dem Zug zu reisen. Um diese Hilfe in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie jedoch mindestens 48 Stunden im Voraus reservieren und sich mindestens 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges am Bahnhof an der Information melden.

Für weitere Informationen zu den Tarifen und den Modalitäten der Hilfeleistung stellt die SNCF einen umfassenden Leitfaden für Personen mit eingeschränkter Mobilität (Externer Link) zur Verfügung.

- Mit dem Rollstuhl in den Bus

Während die Zugänglichkeit öffentlicher Verkehrsmittel gesetzlich vorgeschrieben ist, stellt die Ausstattung der Busse eine große Herausforderung für die Unternehmen dar. Die Berrierefreiheit der Busse für Personen mit eingeschränkter Mobilität ist daher nicht systematisch gegeben, insbesondere wenn sie von privaten Unternehmen betrieben werden.

Einige Unternehmen wie FlixBus (Externer Link) bieten jedoch unter bestimmten Voraussetzungen barrierefreie Langstreckenfahrten an.

- Mit dem Rollstuhl ins Flugzeug

Der Zug ist immer noch das bequemste Verkehrsmittel, um innerhalb Frankreichs zu reisen... Aber manchmal muss man fliegen, um größere Entfernungen zu überbrücken! Was ist das Problem? Wenn man im Rollstuhl sitzt, kann einem dieses Transportmittel Angst machen!

Aber keine Sorge: Dank der speziellen Dienstleistungen der Fluggesellschaften und der Hilfe auf den Flughäfen ist es durchaus möglich, das Flugzeug zu benutzen, wenn man seine Reise sorgfältig plant. Hier ein Überblick über den Ablauf einer sicheren Flugreise:

• Bei der Buchung: Bevor Sie Ihre Tickets buchen, sollten Sie sich mit den Servicestellen für Menschen mit Behinderungen der Fluggesellschaften in Verbindung setzen. Auf diese Weise können Sie Ihren besonderen Betreuungsbedarf mitteilen und Informationen über Ihre Ausrüstung übermitteln (Art des Rollstuhls, Abmessungen, medizinische Ausrüstung, Art der Batterien usw.). Die Kontaktdaten dieser Dienste finden Sie auf der Website der jeweiligen Fluggesellschaft; wenn Sie sie nicht im Voraus erreichen können, gibt es in den meisten Fällen ein Kästchen mit der Aufschrift "Besondere Betreuungsbedürfnisse", das Sie bei der Buchung ankreuzen können. Die Fluggesellschaft wird sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass Ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. Hinweis: Um Hilfe in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie mindestens 48 Stunden im Voraus buchen; je nach Ihren Bedürfnissen kann die Fluggesellschaft verlangen, dass Sie in Begleitung reisen.

• Gepäck: In Europa sind die Fluggesellschaften verpflichtet, Ihre medizinischen Geräte und Mobilitätshilfen (maximal zwei Stück) kostenlos zu befördern.

• Wenn Sie Ihre Tickets gebucht haben, müssen Sie sich am Abflugtag mindestens zwei Stunden vor Abflug beim Behindertenservice des Flughafens melden.

• Die Art der Hilfe hängt von Ihrem Profil ab: In einigen Fällen werden Sie gebeten, bereits bei der Begrüßung in einem der Flughafenstühle Platz zu nehmen. Wenn Sie auf einen manuellen Rollstuhl angewiesen sind, können Sie darum bitten, dass die Hilfe bereits am Flugsteig beginnt, sofern Sie sich vorher am Empfang angemeldet haben. Passagiere mit eingeschränkter Mobilität gehen in den meisten Fällen zuerst an Bord: Warten Sie nicht zu lange und begeben Sie sich zum Flugsteig, nachdem Sie die Formalitäten am Empfang erledigt haben.

• Beförderung von Rollstühlen: Rollstühle werden im Frachtraum befördert. Obwohl in den letzten Jahren Anstrengungen in dieser Hinsicht unternommen wurden, ist die Handhabung der Geräte durch die Gepäckabfertiger nicht immer schonend. Um die Risiken zu begrenzen, empfehlen wir Ihnen:

  1. Bevorzugen Sie Direktflüge und bleiben Sie vor dem Abflug so lange wie möglich im Rollstuhl (wenn möglich bis zum Gate, um Manipulationen durch Dritte zu vermeiden),
  2. Zerlegen Sie Ihren manuellen Rollstuhl nicht, um die Bruchgefahr zu verringern (lassen Sie insbesondere die Räder am Rahmen),
  3. Bitten Sie das Bordpersonal während des Fluges, Ihnen den Rollstuhl möglichst an der Flugzeugtür und nicht an der Gepäckausgabe auszuhändigen,
  4. Bewahren Sie alle Reiseunterlagen (Buchungsbestätigung, Bordkarte usw.) sorgfältig auf, damit Sie bei Ankunft bei der Fluggesellschaft gegebenenfalls eine Beschwerde einreichen können.

• Bei der Ankunft: Wenn Sie Hilfe bei der Abreise gebucht haben, wird der Zielflughafen von der Fluggesellschaft über Ihren Hilfsbedarf bei der Ankunft informiert. Passagiere mit eingeschränkter Mobilität sind oft die letzten, die das Flugzeug verlassen: Planen Sie einen Platz in Ihrem Zeitplan ein, wenn Sie sich zur Landung verpflichten.

Es gibt viele Geschichten über beschädigte Ausrüstung während des Fluges, so dass es noch viel zu tun gibt, wenn es um die Sicherheit und Betreuung von Fluggästen mit eingeschränkter Mobilität geht. Wir möchten jedoch betonen, dass wir in den 4 Jahren unserer Reise, von denen wir 7 Monate rund um die Welt verbracht haben, noch nie eine Beschwerde bei einer Fluggesellschaft einreichen mussten... Glück vielleicht, aber es beweist, dass eine gute Betreuung möglich ist.

Sich am Urlaubsort fortbewegen

- Mieten Sie ein Auto, das an Ihre Behinderung angepasst ist

In Frankreich bieten herkömmliche Autovermietungen nur wenige oder gar keine behindertengerechten Fahrzeuge an. Um jedoch ein Fahrzeug zu finden, das Ihren Bedürfnissen entspricht, können Sie auf Wheeliz (Externer Link) suchen, einer Autovermietungswebsite speziell für Menschen mit Behinderungen.

Gut zu wissen: In Frankreich ist das öffentliche Parken für Menschen mit eingeschränkter Mobilität kostenlos, wenn sie im Besitz einer Mobilitätseinschränkungskarte sind (die an der Vorderseite des Fahrzeugs angebracht werden muss, damit sie von außen lesbar ist). Bitte beachten Sie, dass in einigen Städten eine zusätzliche Registrierung erforderlich ist, um zu vermeiden, dass beim Passieren einer automatischen Radarkontrolle ein Bußgeld verhängt wird (dies ist insbesondere in Paris und Bordeaux der Fall).

- Nutzung spezieller Transportmittel für Personen mit eingeschränkter Mobilität

Der TPMR (Transportdienst auf Abruf für Personen mit eingeschränkter Mobilität) ist ein von den Gemeinden eingerichteter Dienst, der barrierefreie Transportmittel anbietet, um die mangelnde Zugänglichkeit der normalen öffentlichen Verkehrsmittel auf einer bestimmten Strecke auszugleichen.

Früher waren sie den Einwohnern der Gemeinde vorbehalten, doch mit dem am 19. November 2019 von der Nationalversammlung verabschiedeten Gesetz über die Mobilitätsorientierung wurden sie auch für Nichtansässige (Durchreisende) geöffnet. Somit ist es theoretisch möglich, während der Reise ein barrierefreies Verkehrsmittel zu buchen, sofern man über eine Mobilitätskarte mit einem Tarif von mehr als 80 % oder über eine Invalidenrente der 3.

Wenn dies nicht der Fall ist oder wenn die Gemeinde nicht in der Lage ist, auf Ihre Anfrage zu reagieren, bieten einige Unternehmen, insbesondere in den Großstädten, angepasste Fahrzeuge an. Dies ist der Fall bei Uber in mehreren Großstädten, bei den G7-Taxis in der Île de France (Achtung: begrenzte Flotte, Reservierung in den meisten Fällen erforderlich, lange Wartezeiten), bei Caocao, deren Flotte in Paris zu 100 % zugänglich ist, oder bei TL Access, z. B. in Lyon.

- Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Jede Stadt hat ihr eigenes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln... und ihre Besonderheiten in Bezug auf die Zugänglichkeit! Während die meisten Busse und Straßenbahnen heutzutage zugänglich sind, kann es vorkommen, dass die U-Bahnen schwieriger zu erreichen sind (dies ist z. B. in Paris aufgrund ihres Alters der Fall). Um herauszufinden, ob und wie Sie die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können, empfehlen wir Ihnen, die Website des Rathauses Ihres Reiseziels zu konsultieren oder sich an das Fremdenverkehrsamt zu wenden: dort wird man Sie von Fall zu Fall beraten.

Unterkunft: Buchen Sie beruhigt

Wenn Sie im Rollstuhl sitzen, ist die Buchung Ihrer Unterkunft oft stressig und ein zeitaufwändiger Schritt bei der Planung Ihrer Reise! Um dies zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

Allgemeine Reservierungsseiten (AirBnB, Booking.com, Gîtes de France usw.)

Sie ermöglichen den Zugang zu einem sehr breiten Spektrum an Unterkünften, aber Zugänglichkeitsfiltern mangelt es oft an Präzision. Wenn die Fotos für sich sprechen und die Unterkunft Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt hat, kann eine Online-Buchung sehr einfach sein. Andernfalls kann die Reservierung zahlreiche Gespräche mit dem Gastgeber erfordern und viel Zeit in Anspruch nehmen oder sogar zu Enttäuschungen bei der Ankunft führen, wenn Sie auf den Fotos nicht die in der Unterkunft vorhandenen Einrichtungen sehen können.

Spezialisierte Buchungslösungen

Auf der Website von Tourisme et Handicap (Externer Link) können Sie auf eine Liste der barrierefreien Unterkünfte und deren Kontaktdaten zugreifen.

In Frankreich wurde eine Lösung geschaffen, die es jedem ermöglicht, eine Unterkunft zu finden, die seinen Bedürfnissen entspricht. Die Website Toolib.fr (Externer Link) listet Unterkünfte mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen auf: Sie müssen lediglich Ihr Profil vervollständigen, damit die Website Ihnen nur Unterkünfte anbietet. Unterkünfte mit Einrichtungen die zu Ihnen passen, überprüft von einem Ergotherapeuten.

Hotelketten

Wenn die meisten Hotelketten auf das Vorhandensein eines barrierefreien Zimmers am gewünschten Ort hinweisen, ist die Beschreibung der Ausstattung für eine Person mit eingeschränkter Mobilität selten aussagekräftig: Bei Bedarf empfehlen wir Ihnen, sich zur Bestätigung direkt per E-Mail oder Telefon an das gewünschte Hotel zu wenden haben, was Sie brauchen.

Haustausch

Ein Wohnungstausch mit Rollstuhl ist möglich, das Angebot ist allerdings reduziert. APF France Handicap listet in diesem Artikel (Externer Link) die Websites auf, die es ermöglichen, bei der Suche ein Zugänglichkeitskriterium auszuwählen.

Besichtigungen, Aktivitäten, Restaurants... Machen Sie das Beste aus Ihrem Aufenthalt!

Mit all den Quellen, die in diesem Artikel erwähnt werden, sollten Sie bereits einen guten Überblick darüber haben, was Sie je nach Ihren Bedürfnissen und Einschränkungen vor Ort unternehmen können. Natürlich sind die Informationen zwischen Reisezielseiten, SEO-Anwendungen und Blogs etwas verstreut, aber sie decken ein breites Spektrum an Sehenswürdigkeiten ab.

Wenn Sie nicht finden, was Sie suchen, oder wenn Sie Zweifel an der Zugänglichkeit haben, raten wir Ihnen, direkt den Ort zu kontaktieren, den Sie besuchen möchten, sei es eine Unterkunft, ein Restaurant, eine Aktivität oder eine Sehenswürdigkeit. Dies erfordert etwas Geduld, aber wir empfehlen Ihnen, Ihre Bedürfnisse auf pädagogische Weise zu erklären: Es gibt so viele Behinderungen wie Menschen mit Behinderungen, und die Zugänglichkeit eines Ortes ist nicht binär (ja oder nein für alle, es hängt von Ihnen ab: Ihre Ausrüstung, Ihre körperlichen Fähigkeiten, aber auch Ihre Wünsche). Je konkreter Sie Ihre Wünsche formulieren, desto besser kann Ihnen die Person, die Sie informiert, die Möglichkeiten aufzeigen, die Ihnen zur Verfügung stehen.

Holen Sie sich vor und während Ihres Aufenthalts Hilfe

Wenn Sie Hilfe bei der Organisation Ihres Aufenthalts benötigen und ihn dort optimal nutzen möchten, stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung:

Spezialisierte Reisebüros

Es gibt viele Agenturen, die sich auf die Organisation von Reisen für Menschen mit Behinderungen spezialisiert haben oder spezielle Dienstleistungen anbieten. Abhängig von Ihren Wünschen können sie sich um alles kümmern, von der Buchung barrierefreier Transportmittel und Unterkünfte bis hin zur Anmietung medizinischer Ausrüstung vor Ort, für einige von ihnen. Hier einige Beispiele (nicht erschöpfende Liste):

Reiseführer

Wenn Sie nicht alleine gehen möchten, aber nicht mit Ihren Lieben gehen können, können Sie einen Reiseführer hinzuziehen, der Sie begleitet! Jeder Reiseführer hat seine eigene Arbeitsweise und seine eigenen Dienstleistungen: Die Wahl hängt vor allem vom Vertrauensverhältnis ab, das mit der Person aufgebaut werden kann. Die ANAÉ bietet insbesondere eine Liste von Reiseführern an (Externer Link) .

Alltag: nützliche Ressourcen

Sobald die Reise geplant ist und Sie dort sind, müssen Sie nur noch genießen! Hier sind vier mobile Anwendungen, die bei Bedarf nützlich sein können:

  • Lpliz: eine Anwendung, die es Menschen mit Behinderungen ermöglicht, die um sie herum geolokalisierte Gemeinschaft um Hilfe zu bitten: sehr nützlich, wenn Sie im Falle eines Problems alleine sind!
  • Handicap.fr: um PRM-Parkplätze in der Nähe zu finden,
  • Wo ist die Toilette ? und Accessaloo, um das nächstgelegene PMR-WC zu finden.