Surfen & Co. in Frankreich

Hier erfahren Sie praktische Infos und Tipps zum Surfen und zu anderen Wassersportarten in Frankreich.

Manchmal reicht schon ein Gewässer von wenigen Metern Breite und ein paar hundert Metern Länge zum Windsurfen. Bester Beweis: der Canal de Vitesse von Saintes-Maries-de-la Mer in der Camargue. Dort wurde immerhin schon der eine oder andere Geschwindigkeits-Weltrekord aufgestellt. Aber unter einem richtigen Hot-Spot stellt sich Surfer/in dann doch wohl etwas anderes vor.

Surf-Spots in Frankreich

Etwa die Bucht zwischen Hyères und der Halbinsel von Giens an der Côte d'Azur. Wenn dort der auffrischende Mistral "Otto-Normalsurfer" aus dem Wasser treibt, öffnen sich die Türen der am Ufer geparkten Camping-Busse. Wenig später regieren Power-Halse und Doppelloop die Szenerie. Die Segelnummern zeigen es: Auch die französische Nationalmannschaft trainiert hier manchmal.

Nicht minder spektakulär präsentiert sich das bunte Treiben vor den Stränden vor Leucate. Vor allem, wenn sich dort die Weltelite der Kite-Surfer zum Wettbewerb einfindet.

Wer beim Surfen auf der Welle reitet, strebt an die französische Westküste. Dort rollt der Atlantik seine Brecher mit schöner Regelmäßigkeit an den Strand. Und so surft man praktisch rund um die Uhr. Seit fast zwei Jahrzehnten findet etwa in Anglet unter dem Namen "Surf de Nuit" ein nächtlicher Surf-Wettbewerb statt. Wobei auch außerhalb des Wassers die Wellen hoch schlagen.

Die Westküste des Cotentin in der Normandie ist wegen stabiler Windlagen, Hindernisfreiheit und unendlicher Strände die Domäne von Kite-Surfern (etwa an der Pointe d'Agon), Strandseglern, Windsurfern (etwa in Siouville) und Kite-Buggies. Wellenreiter finden in Surtainville einen hervorragenden Spot.

Auch die französische Nordküste vom Calvados bis nach Calais bietet mit ihren breiten Stränden - mit Ausnahme der Abschnitte mit felsiger Steilküste, die allerdings von den Gleitschirm- und Drachenfliegern geschätzt werden - hervorragende Bedingungen für alles, was irgendwie mit Wind, Strand und Wasser zu tun hat.

Stand-Up-Paddel

Und dann hätten wir noch das Stand-Up-Paddel. Der Sport, bei dem man versucht, sich auf einem Brett stehend im Gleichgewicht zu halten und mit einem Paddel fortzubewegen, wurde zwar schon Mitte des letzten Jahrhunderts auf Hawaii erfunden. Er gelangte aber erst vor kurzem mit dem Umweg über Kalifornien in unsere Breiten. Inzwischen ein absolutes Muss, wovon Sie sich etwa in La Grande Motte überzeugen können.

Surfen trotz Körperbehinderung

Das auch Menschen mit einem körperlichen Handicap den Wassersport praktizieren können, dafür setzt sich in Frankreich die Organisation Handi Surf ein. Auf der französischensprachigen Webseite finden Sie u.a. eine Übersichtskarte (Externer Link) mit allen Surfclubs in Frankreich, die an dem Programm teilnehmen.