Wer einmal im Elsass war, nimmt mehr als nur Erinnerungen mit nach Hause. Zwischen Fachwerkhäusern, Weinbergen und duftenden Märkten entdeckt man unzählige Schätze, die das Lebensgefühl dieser Region einfangen. Von herzhaften Spezialitäten bis zu kunstvollen Handwerksstücken – hier sind zehn authentische Souvenir-Ideen, die das Elsass von seiner schönsten Seite zeigen.
Ein Munster-Käse, würziger Genuss aus den Vogesen

Der berühmte Munster aus den Vogesen ist nichts für schwache Nasen – sein kräftiger Duft verrät schon von weitem, dass hier ein echter Geschmackskünstler am Werk ist. Wer ihn probiert, merkt schnell: Hinter dem intensiven Aroma verbirgt sich purer Genuss! Dieser Weichkäse, oft aus Rohmilch hergestellt, hat eine samtige Textur und einen intensiven, leicht pikanten Geschmack. Besonders lecker schmeckt er auf einem Stück frischem Bauernbrot oder leicht gebraten mit etwas Kümmel – ein authentisches Stück elsässische Küche, das man unbedingt probieren sollte.
Weitere Informationen :
- Münstertal - Offizielle Website für Tourismus
Eine Flasche Elsässer Wein – flüssige Geschichten der Region

Wer das Elsass verlässt, sollte unbedingt eine Flasche Wein im Gepäck haben – als flüssige Erinnerung an sonnenverwöhnte Hügel und charmante Fachwerkdörfer. Entlang der Weinstraße reihen sich kleine Weingüter aneinander, in denen Winzerinnen und Winzer ihre Rieslinge, Pinot Gris oder Gewürztraminer mit Leidenschaft keltern. Viele Betriebe füllen ihre Weine in kunstvoll gestaltete Flaschen ab, oft mit Etiketten, die das Terroir und die Handschrift des Hauses widerspiegeln. Ob als Geschenk oder für den eigenen Keller – eine Flasche Elsässer Wein bringt das Licht und die Lebensfreude der Region direkt nach Hause.
Unser Geheimtipp : Der Weinberg von Cleebourg, ganz im Norden des Elsass und nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, ist noch ein echter Geheimtipp. Hier, fernab der bekannten Weinstraße, entstehen charaktervolle Weine und regionale Spezialitäten, die Genießer begeistern. Weitere Informationen : Cave de Cleebourg - Offizielle Website
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Ein Kougelhopf – Elsässische Tradition in süß oder salzig

Der Kougelhopf ist im Elsass weit mehr als ein Kuchen – er ist ein Stück Lebensart. In seiner klassischen, süßen Variante duftet er nach Butter, Rosinen und Mandeln und wird traditionell oft mit einem kleinen Schluck lokalem Schnaps verfeinert – ein besonderer Genuss zum Sonntagsfrühstück oder bei festlichen Anlässen. Doch auch die herzhafte Version mit Speck, Zwiebeln und Nüssen hat ihren festen Platz auf elsässischen Tischen, besonders zum Aperitif. Gebacken wird der Kougelhopf traditionell in den charakteristischen Tongefäßen aus Soufflenheim, die dem Gebäck seine unverwechselbare Form und goldene Kruste verleihen. Ob süß oder salzig – ein Kougelhopf (und vielleicht gleich die passende Form dazu) ist ein köstliches Souvenir, das den Geschmack des Elsass auf wunderbare Weise einfängt.
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Ein Krug aus Betschdorf oder eine Terrine aus Soufflenheim

Im Norden des Elsass liegen zwei Dörfer, die seit Jahrhunderten für ihre außergewöhnliche Töpferkunst bekannt sind: Betschdorf und Soufflenheim. Beide Orte pflegen eine lange Tradition, doch ihr Stil könnte unterschiedlicher kaum sein. In Betschdorf entstehen salzglasierte Steinzeuggefäße in kühlen Grautönen mit kobaltblauer Bemalung – robust, elegant und unverwechselbar. Soufflenheim hingegen ist berühmt für seine bunten, glasierten Töpferwaren, darunter die traditionellen Terrinen für den elsässischen Bäeckeoffe oder Formen für den Kougelhopf. Heute verbinden viele Werkstätten altes Handwerk mit modernem Design: klassische Formen treffen auf zeitgemäße Farben und Motive. Besucher können in beiden Dörfern Töpfereien besichtigen und den Kunsthandwerkern bei der Arbeit über die Schulter schauen. In Betschdorf erzählt außerdem ein kleines Töpfereimuseum von der Geschichte und der Entwicklung dieses jahrhundertealten Handwerks. Ob schlicht oder farbenfroh – ein Krug oder eine Schale aus diesen Dörfern ist ein Souvenir mit Seele, das Tradition und Moderne harmonisch vereint.
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Ein Tütchen Bredele

Wenn der Advent naht, verwandelt sich das Elsass in ein wahres Wintermärchen. Überall glitzern die Dörfer im Lichterglanz, und in Straßburg, der Weihnachtshauptstadt Europas, zieht der älteste Weihnachtsmarkt Frankreichs Besucher aus aller Welt an. Zwischen Fachwerkhäusern und festlich geschmückten Gassen liegt der Duft von Gewürzen, Mandeln und frisch gebackenen Plätzchen in der Luft.
Dann beginnt die Zeit der Bredele: kleine, liebevoll gebackene Weihnachtskekse, die nach Zimt, Vanille und Haselnüssen duften. Jede Familie hütet ihr eigenes Rezept, weitergegeben von Generation zu Generation – ob Butterplätzchen oder Anissterne. Auf den Weihnachtsmärkten, in Bäckereien und Feinkostläden findet man sie in hübsch verpackten Tütchen, perfekt als süßes Souvenir der Adventszeit. Und wer außerhalb der Saison ein Stück Elsässer Backtradition mit nach Hause nehmen möchte, kann in vielen Geschäften oder auf Märkten die typischen Ausstechformen kaufen – um die Magie elsässischer Weihnachten das ganze Jahr über zu genießen.
Weitere Informationen :
- Weihnachtsmarkt in Straßburg - Offizielle Website
Ein Tischläufer oder Tuch aus Kelch-Stoff

Der Kelch-Stoff gilt als typisches Symbol elsässischer Handwerkskunst. In Ribeauvillé gewebt, besticht er durch feine Jacquard-Muster – oft geometrisch oder mit stilisierten floralen Motiven – die jedem Tisch, jeder Serviette oder Schürze einen besonderen Charme verleihen. Früher in den Küchen und Stuben der Region allgegenwärtig, ist er heute ein elegantes Souvenir, das Tradition und Nützlichkeit verbindet. Von dekorativen Tischdecken über Schürzen und Servietten bis hin zu kleinen Taschen oder Kissen – Kelch-Stoff bringt die Farben und die warme Atmosphäre des Elsass direkt in Ihr Zuhause und erinnert noch lange an die einzigartige Handwerkskunst dieser Region.
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Ein Lebkuchen aus Gertwiller, dem „Pfefferkuchen-Dorf“

In Gertwiller, einem kleinen Ort am Fuße der Vogesen, duftet es das ganze Jahr über nach Zimt, Anis und Nelken. Hier wird seit Jahrhunderten Lebkuchen gebacken – kunstvoll verziert, mit Mandeln bestreut oder mit kandierten Früchten geschmückt. Die beiden Traditionshäuser Fortwenger und Lips öffnen ihre Werkstätten für Besucher: ein Fest für alle Sinne. Ein besonderes Highlight ist das Palais du Pain d’Épices, ein kleines Museum, das die Geschichte und die Geheimnisse der Gewürze und des Lebkuchenhandwerks lebendig werden lässt. Ein Gertwiller Lebkuchen ist nicht nur ein süßes Mitbringsel, sondern ein Stück elsässischer Seele – aromatisch, goldbraun und unwiderstehlich.
Weitere Informationen :
- Le Pailais du Pains d'Épices - Offizielle Website
Weihnachtskugel aus Meisenthal – funkelnde Handwerkskunst

In Meisenthal entstehen seit Jahrhunderten glänzende Weihnachtskugeln, die die Kunst der elsässischen Glasbläser perfekt widerspiegeln. Jede Kugel wird sorgfältig mundgeblasen und oft von Hand bemalt, wodurch einzigartige Formen, leuchtende Farben und kunstvolle Motive entstehen. Früher schmückten sie Christbäume in ganz Europa, heute sind sie begehrte Sammlerstücke und liebevolle Geschenke. Ob klassisch rot und gold, zart pastellfarben oder mit traditionellen Mustern – diese Weihnachtskugeln fangen den Zauber der festlichen Jahreszeit ein und erzählen Geschichten aus der reichen Handwerkstradition des Elsass.
Weitere Informationen :
- Étoiles Terrestres - Offizielle Website
- Meisenthal - Centre International d'Art Verrier (frz)
Ein Glas Sauerkraut – Herzhaft und authentisch

In Krautergersheim, der selbsternannten „Hauptstadt des Sauerkrauts“, wird das wohl berühmteste Gemüse des Elsass gefeiert. Das fein geschnittene, milchsauer vergorene Weißkraut ist Grundlage vieler regionaler Gerichte – vom deftigen Choucroute garnie bis zur modernen, leichten Küche. In Familienbetrieben wird das Sauerkraut traditionell hergestellt, ganz ohne Zusatzstoffe. Ein Glas davon ist mehr als nur ein kulinarisches Souvenir: Es ist ein Stück elsässischer Alltag, herzhaft, ehrlich und unverwechselbar.
Weitere Informationen :
- Krautergersheim, Hauptstadt des Sauerkrauts - Offizielle Website (frz)
- Wein und Gastronomie im Elsass
Eine Vase von Lalique

Im Herzen des kleinen Dorfs Wingen-sur-Moder, im Norden des Elsass, entsteht Glas in seiner schönsten Form. Hier gründete der berühmte französische Meister René Lalique Anfang des 20. Jahrhunderts seine Werkstätten. Bis heute werden dort Vasen, Schalen und Skulpturen gefertigt, in denen sich Licht, Transparenz und Kunst vereinen. Jede Vase von Lalique ist ein echtes Sammlerstück – zeitlos, elegant und mit der unverwechselbaren Handschrift französischer Glaskunst. Wer das Lalique-Museum besucht, kann nicht nur die Geschichte dieser außergewöhnlichen Manufaktur entdecken, sondern auch ein Stück gläserne Poesie mit nach Hause nehmen.
Weitere Informationen :
- Musée Lalique - Offizielle Website
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Weitere Informationen :
- Visit Alsace - Offizielle Website für Tourismus
- Wein und Gastronomie im Elsass
- Erlebnisse im Elsass

Von Redaktion France.fr








