Das Weihnachtsrezept der Villa René Lalique

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Für die Feiertage zum Jahresende interpretiert die Villa René Lalique in den Vogesen die Foie gras neu.
© Karine Faby - Für die Feiertage zum Jahresende interpretiert die Villa René Lalique in den Vogesen die Foie gras neu.

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 31 Oktober 2025, aktualisiert am 30 Oktober 2025

Möchten Sie Ihre Gäste an Heiligabend beeindrucken? Paul Stradner, der derzeitige Küchenchef der Villa René Lalique in den Vogesen, und sein Mentor Jean-Georges Klein verraten uns ihr Rezept für gegrillte Entenstopfleber mit Baerawecka und einer Brühe mit Tahiti-Vanille. Auf in die Küche! 

Wussten Sie, dass die Foie gras in Straßburg erfunden worden sein soll? Man erzählt sich, dass der Koch des Gouverneurs des Elsass im Jahr 1780 die Gäste seines Herrn mit einer „Foie gras-Pastete” verwöhnte, die in die Annalen eingegangen ist.

Eine elsässische Spezialität, die eine andere in den Küchen der Villa René Lalique noch veredelt: die Baerawecka, ein Brot aus Trockenfrüchten und Gewürzen, das die Küchenchefs Jean-Georges Klein und Paul Stradner während ihrer Zusammenarbeit an der Spitze der Küchen des Hauses zu den Festtagen am Jahresende gerne servierten.

Der Speisesaal des Restaurants Villa René Lalique in den Vogesen.
© Gilles Pernet - Der Speisesaal des Restaurants Villa René Lalique in den Vogesen.

Die Villa René Lalique befindet sich in Winden-sur-Moder, dem Sitz der Manufaktur Lalique, und beherbergt ein 5-Sterne-Hotel mit 6 Suiten von Relais & Châteaux sowie ein Restaurant mit zwei Michelin-Sternen, in dem Kristall König ist. Von den Kronleuchtern in der Bar bis hin zu den Salz- und Pfefferstreuern, die Neuauflagen der von René Lalique 1924 entworfenen Modelle sind, würdigt der Ort das Erbe seines Gründers.

Auf dem Teller verwandeln sich die Produkte aus dem Elsass in originelle Kreationen des Küchenchefs Paul Stradner. Wie dieses Rezept für gegrillte Entenstopfleber mit Baerawecka und einer Brühe mit Tahiti-Vanille, perfekt für die Feiertage, das vor einigen Jahren von den beiden Maestros kreiert wurde, die damals gemeinsam in der Villa Lalique arbeiteten.

Zutaten : 

  • 1 Stück Baerawecka oder 200 g Lebkuchen
  • 1 Apfel (Sorte Granny Smith)
  • Puderzucker
  • 20 cl Banyuls-Wein
  • 1 Zitrone
  • 50 g Kristallzucker
  • 25 cl Wasser
  • 200 g Spinat
  • 15 g frische Butter
  • Salz und Pfeffer
  • 500 g Entenstopfleber
  • 1 Esslöffel Mehl
  • Limettenschale
  • Lebkuchenpulver

Zubereitung:

  1. Am Vortag : Den Apfel aushöhlen und in feine Scheiben von 1–2 mm Dicke schneiden. Die Scheiben auf Backpapier legen, mit Puderzucker bestäuben und im Ofen bei 70 °C etwa 24 Stunden trocknen lassen.
  2. Am Tag der Zubereitung : Den Wein einkochen, bis er die Konsistenz eines Sirups hat, und bei Raumtemperatur beiseitestellen.
  3. Die Zitronen schälen, dabei auch den weißen Teil der Schale (Zeste) mitnehmen. In etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden und zweimal blanchieren (mit kaltem Wasser aufsetzen). Anschließend mit Wasser und Zucker kurz konfieren und in ihrem Sirup auskühlen lassen.
  4. Die Spinatblätter abzupfen, waschen und trocken schleudern. Kühl aufbewahren und erst kurz vor dem Servieren garen.
  5. Den Foie-gras-Block parieren und in etwa 3 cm dicke Scheiben schneiden. Gut gekühlt aufbewahren.
  6. Die Vanilleschote im Consommé ziehen lassen, abschmecken und warm halten.
  7. Vier dünne Scheiben Baerawecka abschneiden und mit Lebkuchenpulver bestäuben.
  8. Die gut gekühlten Foie-gras-Scheiben würzen und leicht mehlieren. In einer sehr heißen, beschichteten Pfanne ohne Fett auf beiden Seiten kräftig anbraten. Danach 15–20 Minuten bei 40 °C ruhen lassen.
  9. Die confierten Zitronenscheiben abtropfen lassen und leicht erwärmen.
  10. Den Spinat in einer Pfanne mit etwas frischer Butter 2–3 Minuten zusammenfallen lassen, würzen.
  11. Die Foie gras 4–5 Minuten im heißen Ofen (190 °C) fertig garen. Nach dem Herausnehmen auf Küchenpapier gut abtropfen lassen.

Anrichten:

Auf dem Teller einen Strich aus Banyuls-Reduktion ziehen. Darauf eine Scheibe Baerawecka platzieren, anschließend Spinat und eine Scheibe konfierte Zitrone daraufsetzen. Zum Abschluss das heiße, gebratene Entenfoiegras darauflegen. Eine getrocknete Apfelscheibe auf die Foie gras setzen. Rechts auf dem Teller ein kleines Schälchen mit der warmen Vanille-Consommé-Infusion anrichten. Zum Schluss etwas Limettenschale darüberreiben.

Guten Appetit!

Tipps & Ratschläge

Die Vogesen bieten ihren Gästen, wie alle Regionen Frankreichs, sowohl kulinarisch als auch in Bezug auf Naturlandschaften und Kultur schöne Überraschungen. Lassen Sie sich bei Ihrem nächsten Aufenthalt in dieser schönen Region von den lokalen Spezialitäten verführen. Sie werden aus regionalen und saisonalen Produkten zubereitet und ermöglichen es Ihnen, eine Region durch ihre Aromen zu entdecken und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck Ihrer Reise zu verringern. Entdecken Sie die Großzügigkeit und Raffinesse der Kultur der Vogesen!

Von Constance Dive

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