Lichterfestival - Jardin des Plantes Paris - Der Dschungel wird erleuchtet

Die vorherigen Festivals standen unter dem Motto : "Die vom Aussterben bedrohten Arten" (2018), "Die Ozeane" (2019), "Die Evolution des Lebens (2021) und "Die winzige Fauna" (2022). "Der Dschungel wird erleuchtet" ist eine Reise durch die tropischen Regenwälder, dabei werden Märchen, Naturgeschichte und die Sensibilisierung für den Schutz dieses einzigartigen Erbes miteinander verbunden.

Die auf vier Kontinenten - Asien, Ozeanien, Südamerika und Afrika - verteilten tropischen Wälder sollen mehr als die Hälfte aller weltweit bekannten Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Die Ausstellung "Der Dschungel wird erleuchtet" gibt einen Einblick in diesen Reichtum und zeigt eine Fülle von charakteristischen, spektakulären und ungewöhnlichen Arten: furchterregende Raubkatzen, erstaunliche Frösche, riesige Blumen und andere Wunder.

Eine immersive und spannende Ausstellung mit Hunderten von Lichtstrukturen - darunter mehrere dutzend animierte Lichtinstallationen, sie sind die vom 22. November 2023 bis zum 21. Januar 2024 im Jardin des Plantes in Paris zu sehen ist.

Das Abenteuer beginnt in Indien, dessen Dschungel 1894 von Rudyard Kipling berühmt gemacht wurde. Begrüßt von Asiatischen Elefanten, Langurenaffen und Dholes - den gefürchteten Jägern die auch als "Asiatische Wildhunde" bezeichnet werden - durch die Vegetation hindurch, bevor sie von dem Bengalischen Tiger, Pfauen, Riesenhörnchen, blaue Vogelspinnen, Atlasschmetterlinge und einer Netzpython, die größte Schlange der Welt, begrüßt werden.
Die Wanderung geht weiter nach Südostasien, wo es Gebiete gibt, die von den Eiszeiten verschont geblieben sind. Wo die Eiszeiten eine extrem dichte Vegetation hervorgebracht haben, die heute durch den Klimawandel bedroht ist und der Entwaldung im Zusammenhang mit der Verwendung von Palmöl. Zwischen riesigen Bambuspflanzen, Orchideen, Arum titans und Rafflesia - einer riesigen Blume mit einem pestialischen Geruch (der Pokemon-Fans wohlbekannt ist) - der Besucher kann sich gefahrlos einem Nebelparder nähern, dieser äußerst agilen Raubkatze mit riesigen Eckzähnen.
Die Gänge des Gartens bieten einen Einblick in den Wald von Borneo und seine Arten, wie der Nasenaffe, ein langnasiger Baumaffe, oder die Mangrovenbäume, diese Bäume, die für die biologische Vielfalt der Mangroven unverzichtbar sind, und über "intelligente" Wurzeln verfügen.
Im dritten Teil der Reise geht es nach Neuguinea, einer riesigen Insel nördlich von Australien, die eine der größten Biodiversitäten der Welt beherbergt. Auf einer Fläche, die etwa 1% der Erdoberfläche entspricht, sollen 5% der Arten der Erde leben, von denen zwei Drittel endemisch sind - also nur in dieser Region vorkommen.
Sie gedeihen in den unterschiedlichsten Ökosystemen, die von Küstenmangroven über trockene Savannen bis hin zu tropischen Regenwäldern und Hochgebirgen reichen.
An einem monumentalen Bauwerk, einem über 10 Meter hohen Baum, kann man einen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt der Insel gewinnen, mit einer Szene, in der sich Paradiesvögel, eine Familie von Helmkasuaren und fleischfressende Pflanzen vermischen.

Die Reise geht weiter in den Amazonas, den größten tropischen Regenwald der Welt, der noch tausend Geheimnisse birgt. Die "grüne Lunge" der Erde ist durch menschliche Aktivitäten und den Klimawandel bedroht, sie soll 10% der weltweiten Biodiversität beherbergen, aber auch Tausende von Arten, die den Wissenschaftlern noch unbekannt sind.

Auf seiner Entdeckungsreise durch den Amazonas-Regenwald wird der Besucher Zeuge einer Jagdszene, bei dem ein Jaguar einen Brillenkaiman angreift. Ein seltener Glücksfall, denn diese Großkatzen sind normalerweise unauffällig und sehr schwer zu Gesicht zu bekommen!

Nach der Begegnung mit einem Riesengürteltier, einem Tamandua - einem seltsamen Ameisenbären, der an den Bäumen hochklettert - und einem Faultier, das auf den Bäumen herumklettert, sind wir auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel. Sehr spektakulär!

25 Meter weiter, Landung auf Madagaskar, einem wahren Eden für Tiere und Pflanzen, in dem ein Großteil der Artenvielfalt endemisch ist. Nachdem er den Weg zahlreicher Arten von Lemuren begegnet, wird der Besucher versuchen, zwischen den Blättern die Anwesenheit von Chamäleons zu entdecken. Sie entwickeln eine Art Mimikry, mit der die sie sich tarnen und von Raubtieren völlig unbemerkt bleiben können.
Und schließlich besuchen Sie das Herz Äquatorialafrikas, ein Gebiet von über 200 Millionen Hektar, dass sich über sieben zentralafrikanische Länder erstreckt. Am Ende einer märchenhaften Allee aus riesigen, von Insekten bevölkerten Begonien folgen sie als angehender Forscher den Spuren von seltsamen Zwergkrokodilen bis in die Höhlen in Gabun. Wird es ihnen gelingen, das Geheimnis ihrer erstaunlichen orangen Farbe zu lüften?
Die Besucher können ein majestätisches Silberrücken-Männchen im Kreise seines Clans bewundern.