Diese Ausstellungen sollten Sie 2020 in Frankreich nicht verpassen

Da Vinci im Louvre, Gréco im Grand Palais, Soulages im Centre Pompidou, Tissot im Musée d'Orsay, Charlotte Perriand in der Fondation Louis Vuitton… Die Liste mit interessanten Ausstellungen in Paris im Jahr 2020 ist lang!

Bis 8. März 2020

Er revolutionierte die Modefotografie, indem er sie in eine eigenständige künstlerische Ausdrucksform verwandelte. Man Ray wird in Marseille im Musée des Arts Décoratifs, de la Faïence et de la Mode im Château Borély ausgestellt. Gezeigt werden emblematische Stücke der großen Modehäuser aus den 1920er und 1930er Jahren. Man Ray legt den Schwerpunkt auf Materialien, Schnitte und Details in der Damengarderobe der großen Couturiers dieser Zeit. Dank seiner Offenheit, hat Man Ray eine Zusammenarbeit mit der Vogue und Harper Bazaar aufgebaut, die seine Vintage-Fotografien und seine surrealistischen Arbeiten noch eimal auf anderes Level gehoben haben.
Ausstellung "Man Ray et la mode" im Schloss Borely in Marseille (Externer Link)

Vom 22. Januar bis 4. Mai 2020

Reisen waren für Künstler schon immer eine Quelle der Inspiration, des Einflusses und des Austausches. Die Ausstellung "Voyage Voyages" bietet eine Reise durch etwa hundert Werke (Gemälde, Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Fotografien, Videos), die uns zu ebenso vielen realen oder imaginären Horizonten führt wie Henri Matisse, Marcel Duchamp, Paul Gauguin, Kandinsky, Andy Warhol, Richard Baquié... Eine Ausstellung, die besonders gut ins Mucem passt: Das am Mittelmeer gelegene Museum fördert den Dialog zwischen den Kulturen.
“Voyage, Voyages” im Mucem in Marseille (Externer Link)

Vom 25. März bis 6. Juli 2020

Schwarz ist schwarz. Das Museum Louvre-Lens, eine Erweiterung des Pariser Louvre in der Region Nordfrankreich (Hauts-de-France), betrachtet diese Farbe oder Nicht-Farbe anhand von Meisterwerken der Malerei, die von Schwarz als Quelle der Poesie und Sinnlichkeit inspiriert sind. Schwarz als Symbol der Unendlichkeit, der Zeitlosigkeit und der Anfänge, aber auch der Dunkelheit, der Unwissenheit und des Todes... Zwischen Lichtmangel und Blendung, eine Ausstellung, die es in Lens absolut zu entdecken gilt.
Museum Louvre-Lens in Nordfrankreich (Externer Link)

Vom 4. April bis 20. September 2020

Im Rahmen des Festivals Normandie Impressionniste werden den Besuchern zahlreiche Ausstellungen und Erlebnisse geboten. Die Ausstellung "Nuits électriques" im André-Malraux-Museum für moderne Kunst in Le Havre zeigt den Standpunkt der Maler des 19. Jahrhunderts zur städtischen Entwicklung zu einer Zeit, in der die Stadtbeleuchtung erfunden wurde. Die Darstellungen dieser neuen Lichtexperimente offenbaren die Besorgnis von Künstlern wie Monet, Pissarro, Steinlen, Bonnard, Van Dongen, Sonia Delaunay, Eugène Jansson, Atkinson Grimshaw, Jósef Pankiewicz oder Darío de Regoyos inmitten einer Zeit tiefgreifender Veränderungen zwischen 1850 und 1914.
Museum MuMa in Le Havre (Externer Link)

Ab 17. April 2020

Bei ihrer Eröffnung in Bordeaux werden die Bassins de Lumières dank der von Culturespaces eingesetzten Technologien die Werke von Gustav Klimt inmitten des größten digitalen Kunstzentrums der Welt wieder aufleben lassen. Ein Jahrhundert Wiener Malerei und ein origineller Blick auf den Maler und seine Nachfolger durch Porträts, Landschaften, Akte, Farben und Vergoldungen. Der Besucher wird buchstäblich mitten in die Bilder des Malers hinein versetzt und kann so die Meisterwerke im Großformat wie den berühmten Kuss (Baiser) entdecken und in das kaiserliche Wien des ausgehenden 19.Jahrhunderts eintauchen. Beeindruckend und vollkommen neuartig!
Bassins de Lumières in Bordeaux (Externer Link)

Vom 2. Mai bis 2. November 2020

Das Centre Pompidou-Metz präsentiert eine Ausstellung, die Yves Klein (1928-1962) gewidmet ist und seine ästhetische Verwandtschaft mit einer Vielzahl von Künstlern offenbart. Der Himmel, die Luft, die Leere und der Kosmos waren das immaterielle Atelier, das dazu beitrug, die Kunst und die Beziehung des Menschen zur Welt in der Nachkriegszeit neu zu erfinden. Bekannt ist Yves Klein für seine blauenmonochromen Bildkompositionen. Im Zusammenhang mit der Eroberung des Weltraums und den Atomwaffen teilte diese Künstlergeneration einen neuen Idealismus in Bezug auf die Freiheit. Sie richten ihren Blick auf Raum und Weite und bieten eine Annäherung von Kunst und Universum, distanziert von jeglicher Materialität. Klein schafft eine „Architecture de l‘air“ („Luftarchitektur“) und beschäftigt sich hier insbesondere mit Themen wie Himmel und Grenzenlosigkeit/Unendlichkeit.
Centre Pompidou-Metz (Externer Link)

Vom 29. April bis 17. August 2020

Wir alle kennen die Namen von Cheops, Nofretete, Kleopatra, Tutanchamun oder Ramses... Aber wer erinnert sich heute noch an Teti, Sesostris oder Nectanebo? Die Ausstellung "Pharaos Superstars" erzählt, wie einige der Könige und Königinnen des alten Ägyptens heute zu internationalen Ikonen geworden sind, während andere, die in der Antike ihre Sternstunde hatten, fast in Vergessenheit geraten sind. Eine Reise über 5.000 Jahre und 300 Ausstellungsstücke aus den Sammlungen des Mucem und den größten französischen und europäischen Sammlungen, einschließlich des Louvre, um die Heldentaten und den posthumen Ruhm der Pharaonen zu entdecken.
Ausstellung "Pharaons superstars" im Mucem in Marseille (Externer Link)

Vom 18. Juli bis 20. September 2020

Unter den ersten Ausstellungen, die im Les Franciscaines, dem neuen Kultur- und Freizeitzentrum in Deauville in der Normandie, gezeigt wurden, ist "Régate de couleurs de Daniel Buren, Voile/Toile Toile/Voile": ein Konzept, eine Performance, eine menschliche Erfahrung und ein Kunstwerk zugleich. Sie ist Teil der multidisziplinären Vision des Kulturzentrums Les Franciscaines. Die Veranstaltung findet in zwei Teilen statt: Am Samstag, dem 18. Juli, findet eine Regatta von neun kleinen Booten mit von Daniel Buren gemalten Segeln, angeführt von jungen Seglern, statt. Je nach Reihenfolge der Ankunft werden die Segel zum Franziskanerkloster transportiert und dort ausgestellt. Mitte Juli finden in Anwesenheit des Künstlers einige Highlights statt, die sich an die breite Öffentlichkeit richten. Eine Show, die im Rahmen des Festivals Normandie Impressionniste organisiert wird.
Das Projekt Les Franciscaines (Externer Link)

Vom 23. September 2020 bis 25. Januar 2021

Man muss den Louvre verstehen, um das Werk von Pablo Picasso zu verstehen, der von 1881 bis 1973 lebte. Das Museum, das für den Künstler seit seinem ersten Besuch im Jahr 1900 bis zur Ausstellung seiner eigenen Werke in der Grande Galerie im Jahr 1971 einen grundlegenden Platz einnimmt, spielt auch eine Rolle in seiner eigentlichen Kunstauffassung. Es handelt sich um einen "Dialog" zwischen dem Werk Picassos und den Sammlungen des Louvre. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Musée national Picasso-Paris organisiert wird, zeigt Gegenüberstellungen von Kunstwerken und räumt den Archivdokumenten einen besonderen Platz ein.
Museum Louvre-Lens (Externer Link)

Vom 16. Mai bis 20. September 2020

Die Ausstellung ist eine der vielen Veranstaltungen, die im Rahmen des Festivals Normandie Impressionniste organisiert werden und die sich nicht nur dem Impressionismus, sondern auch seinen Einflüssen auf die künstlerischen Strömungen bis zur Gegenwart widmen. Die Ausstellung "Gérard Fromanger, annoncez la couleur" stellt die Werke des Künstlers vor, der einer der größten Vertreter der künstlerischen Strömung der Narrativen Figuration ist und der der Normandie sehr verbunden ist. Die Ausstellung im Musée des Beaux-Arts in Caen zeigt anhand von etwa sechzig Werken, die zwischen 1966 und 2018 entstanden sind, wie sehr es diesem freien "Straßenkünstler" gelungen ist, eine Kunst zu entwickeln, die stets innovativ und fern von jeglichem Formalismus ist.
Musée des Beaux Arts (Externer Link)

Vom 8. September bis 8. November 2020

Lille ist Welthauptstadt des Designs 2020 und präsentiert im Rahmen dieses Ereignisses eine von Lidewij Edelkoort, einem weltweit bekannten Trendprognostiker, konzipierte Ausstellung. Sie zeigt Experimente einer neuen Generation von Designern, die mit dem überflüssigen Konzept des Industriedesigns brechen wollen. Es geht jetzt darum, Hand und Maschine in Einklang zu bringen, um erstaunliche Gegenstände und Materialien herzustellen. Es geht um die Erfindung einer Zukunft und die Freude an der Herstellung an sich.
Gare Saint Saveur in Lille (Externer Link)

Vom 17. Oktober bis 15. Februar 2020

Das Centre Pompidou-Metz präsentiert die neue Ausstellung "Chagall. Le passeur de lumière", die die Bedeutung von Licht und Glasmalerei im Werk des Künstlers untersucht. Modelle der Glasfenster, die für zahlreiche Gebäude in der Region Grand Est (Metz, Reims, Sarrebourg), in Deutschland (Mainz) und international (Israel, Vereinigte Staaten, England, Schweiz) geschaffen wurden, werden zum ersten Mal zusammengeführt und mit einer großen Sammlung von Gemälden, Skulpturen, Keramiken und Zeichnungen aus den Sammlungen des Centre Pompidou, des Musée national Marc Chagall in Nizza sowie internationalen Museen und Privatsammlungen kombiniert.
Centre Pompidou-Metz (Externer Link)

Vom 9. Oktober 2020 bis 3. Januar 2021

Im Rahmen der Kultursaison "Lille - Welthauptstadt des Designs" ist die Ausstellung "Colors, Etc" eine der vielen Veranstaltungen rund um das Thema Design, die im Jahr 2020 in der Hauptstadt Nordfrankreichs organisiert werden. Die Ausstellung ist als ein Spaziergang durch die sieben Hauptfarben und die Welt der Pigmente konzipiert, die von Malern und Handwerkern seit dem Mittelalter verwendet werden. Zeitgenössische Designer und Künstler sind eingeladen, ein Projekt vorzustellen oder in immersiven Erlebnisräumen ein Werk zum Thema Farbe und Sinne für den Besucher zu schaffen. Eine Ausstellung, die von lille3000 und dem Designmuseum Gent koproduziert wurde.
Ausstellung "Colors etc..." (Externer Link)

Vom 7. Juni bis 1. November 2020

Für ihre dreizehnte Ausgabe wird die Manifesta zum ersten Mal in Frankreich, und zwar in Marseille, in Form einer multidisziplinären Kultursaison mit Künstlern aus allen Bereichen veranstaltet. Manifesta 13 Marseille bietet ein dichtes Programm mit Ausstellungen, Performances, Begegnungen mit Künstlern, Lesungen und Voträgen, das in drei Teilen organisiert ist: "Traits d'union.s.", das neue Formen des "Zusammenseins" vorstellt; "Tiers Programme", eine Reihe von miteinander verbundenen Projekten, die zwischen der Bildungs- und der Kunstwelt geschaffen wurden; und "Parallèles du Sud", ein Programm mit parallel stattfindenden kulturellen Veranstaltungen in Marseille und der Region (Mamac de Nice, Frac Provence-Alpes-Côte-d'Azur, ...). Der Hauptsitz dieser Kultursaison befindet sich im Espace Manifesta 13 auf der historischen Hauptstaße La Canebière in Marseille.
Manifesta 13 Marseille (Externer Link)