Das "Neustadt"-Viertel von Straßburg ist UNESCO Welterbe

Am 9. Juli 2017 verlieh das Kommittee der UNESCO dem Stadtviertel "Neustadt", Teil von Straßburg, den begehrten Welterbe-Status.

Eine Mischung verschiedenster Baustile, darunter Neo-Gothik, Neo-Renaissance und Art Nouveau, prägen das Bild des Stadtviertels Neustadt in Straßburg. Dieses einzigartige Gefüge an Gebäuden in der Stadt im Osten Frankreichs wurde nun Teil des UNESCO-Welterbes. Als herausragendstes Bauwerk des Viertels kann man wohl das "Palais du Rhin" bezeichnen. Somit beschloss man, das Stadtgebiet, welches als Welterbe klassifiziert ist, um einen großen Bereich zu erweitern. Das historische Stadtzentrum von Straßburg, auch bekannt unter dem Namen "Grande-Ile", ist bereits seit 1988 auf der Liste der UNESCO.

Eine "neue" Stadt

Ein paar historische Details zur Neustadt: Das Viertel gilt auch als "imperiales deutsches Stadtviertel", denn die Neustadt wurde von deutschen Architekten entworfen und gestaltet, als das Elsass zwischen 1871 und 1918 zum deutschen Kaiserreich von Wilhelm II. gehörte.

Die Grundidee der städtischen Planung in der Neustadt ist auf das in Frankreich weit verbreitete Haussmann-Model zurückzuführen, wobei für die Gebäude selbst ein deutscher Architekturstil zur Anwendung kam. Dieser Einfluss zweier Kulturen verlieh Straßburgs Stadtbild sein einzigartiges Antlitz. Von der Kathedrale weg bietet sich in alle Richtungen ein einheitliches Stadtbild, rund um Wasserläufe und Kanäle.

Erfahren Sie mehr über das Elsass und seine Hauptstadt Straßburg!

strasbourg